Im ist Bild über den Verdrahtungshinweis ausgewiesen, dass im TNS Netz an dieser Stelle zwischen N und PE keine Brücke existieren darf!
Wie die Praxis zeigt befinden sich in den bestehenden "TNS" Netzen aufgrund von Installationsfehlern eine Vielzahl von Verbindungen zwischen N und PE, die in Summe ein TNC Netz mit erheblichen Betriebsströmen über die Gebäudeerde ausbilden. Dies ist spätestens seit dem Inkrafttreten der VDE 0100 Teil 444 nicht mehr zulässig.
Wir messen diese Fehler systematisch aus und detektieren die Fehlerstellen sodass der Kunde diese Fehler unmittelbar beheben kann. Hierbei überprüfen wir den Strom über den Zentralen Erdungs Punkt (ZEP), der mit der Eliminierung jeder unzulässigen Brücke zwischen N und PE kleiner wird. Fällt dieser unter 0,5% der höchsten Außenleiterstromes kann das Netz als technisch gut ausgeführtes TNS Netz betrachtet werden. Liegt der Wert unter 0,2% gilt das Netz sehr gut ausgeführt.
Obwohl Messen kein Arbeiten unter Spannung ist nutzen wir unsere PSA der Klasse 2, um an spannungsführenden Teilen keinen gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Sofern der Kunde Messen als Arbeiten unter Spannung definiert muss er eine Störlichtbogen-betrachtung nach DGUV vorlegen.
Zur Durchführung der Arbeiten nutzen wir Messequipment von A-Eberle, Metrix und Chauvin Arnoux, wobei Stromsensoren mit hoher Empfindlichkeit (Rogowski Spulen) in den Längen 30-60-120-180 und 240cm zum Einsatz kommen, die bis auf 100mA genau messen.